Übertragene Gefühle

26 Mrz 17

12767987_1118806311476352_2120880712_o Familienaufstellung – konkrete Erlebnisse:
 Eine junge Frau (21) hatte immer wieder das Gefühl, fehl am Platz zu
 sein und war dann sehr traurig. Sie konnte sich nicht erklären warum? Es kam und ging seit ihrer Kindheit und es belastete sie sehr. In der Familien-Aufstellung stellte sich heraus, dass sie noch ein  ungeborenes Geschwisterchen hatte, das die Mutter abtreiben ließ und der Vater davon nichts wusste.
Den Schmerz über diesen Verlust und das negative Geheimnis trug die Tochter. Sie trug für die Mutter die Traurigkeit über den Tod ihres
Kindes, weil die Mutter hatte die Trauer nie gelebt, denn Sie hielt die  Abtreibung immer geheim.

Auch trug die Tochter ihr ungeborenes Geschwisterchen. Das ungeborene
 Geschwisterchen erlitt durch die Abtreibung sehr viel Schmerz. Genau diesen Schmerz trug die Tochter weiter. Sie trug weiter „nicht gesehen zu werden“. Sie trug weiter „keinen Platz zu haben“. Sie trug weiter  „keinen Zugang zum Vater zu haben“, denn die Mutter verheimlichte es dem Vater. Sie trug weiter „den falschen Platz im System zu haben“, denn sie war ja kein Einzelkind.

Gleichzeitig trug sie die Gefühle des Vaters weiter „deine Mutter
vertraut mir nicht“ und „ich bin unwürdig Vater zu sein“.
Dazu muss man ergänzen, dass die Eltern mittlerweile geschieden waren, denn jede Abtreibung ist ein Nein zur Beziehung.
Durch diese Verwirrung konnte die Tochter ihren Platz im System nicht
 einnehmen und erlebte dadurch immer wieder diese verwirrenden Gefühle:
Das Gefühl der Traurigkeit und nicht dazuzugehören. Dazu sagt man auch sie habe keine Wurzeln.
Nach der Familien-Aufstellung geschah zuerst einmal zwei Monate nichts.
Dann fasste die Tochter den Mut und erzählte der Mutter von der
 Familienaufstellung. Die Mutter war erst schockiert, dass die Tochter es  wusste, doch danach waren alle beide sehr erleichtert. Auch dem Vater wurde erzählt, dass es noch ein Kind gab.
 Man kann sagen, dass jetzt, 5 Jahre danach, die Tochter nie mehr diese negativen Gefühle hatte.
 Dunkle Geheimnisse sind in Familien wie böse Parasiten. Sie zerstören ganz langsam die Beziehungen und über Generationen dann die Menschen.

 Der Spruch „Die Wahrheit heilt“ bestätigt sich immer wieder.
 Ich erlebe immer wieder, wenn ein Kind in der Familie fehlt (durch
 Abtreibung, Tod oder wie auch immer) ist in der Familie ein riesiges,
 schwarzes Loch, das ganz langsam alles in sich hineinzieht. Wer in dem Loch ist, erkennt nicht mehr warum, wieso, …. es ihm so geht. Hier kann die Familien-Aufstellung sehr hilfreich sein, sichtbar werden zu lassen, was verborgen ist.

 Solche Geheimnisse wirken sich meist erst 2-3 Generationen später aus.
Die Familien-Aufstellung ist nur ein Werkzeug, um mit sich zu arbeiten,
 Lösungen für sich zu finden.

Eure Heidemarie Schwaiger-Färber auch Familien-Aufstellerin

Der Darm – ein Universum in uns.

5 Mrz 17

Wir bekommen nichts davon mit, wenn er gut funktioniert. Wir sprechen nicht davon, es ist doch etwas unangenehm, sehr persönlich.
Wusstet ihr, dass im Darm auch Hirnzellen vorhanden sind – sehr, sehr viele sogar? Diese Zellen reagieren auf unsere Emotionen. Jeder hat dies sicher schon erlebt, wenn wir Stress haben, bekommen wir so ein komisches Gefühl im Bauch oder? Verliebt sein, Angst ….
Nun, das sind unsere Uremotionen.  Auf diese ist Verlass, die sind garantiert. Die können wir auch nicht weg rationalisieren gggg
Stress = Vorsicht Gefahr!
Wir hörten ein Rascheln im Wald, es könnte ja ein wildes Tier dahinter gewesen sein oder ein Abendessen. Wenn wir fliehen mussten, dann liefen wir, wir hätten keine Zeit gehabt. Entweder wären wir verhungert oder wir wären gefressen worden. Auch hatten wir keinen Hunger, denn wir mussten ja fliehen oder ruhig sein….
In der heutigen Zeit kann genau dies uns schädigen, weil wir verlernt haben, was unser Körper uns sagt, was er wirklich braucht.
Wir sind permanent im Stress, denn unser Tag ist durchkalkuliert, in der Arbeit ist jeder Handgriff durchoptimiert. Es wird einem gesagt, wann man aufs WC darf …..
Privat will man auch leben, was erleben und so hetzen wir von einem zum andern. Doch ist das Genuss? Ist das stresslos? 6 Tage sollst du arbeiten, am 7. sollst du ruhen? U.u.u.
Unser Darm reagiert. Denn im Dam werden stoffliche Eindrücke zu Eigen gemacht, hier geschieht die Transformation. Es muss nicht nur das Stoffliche verdaut werden, sondern auch die Eindrücke dazu.

Man kann sagen, der Darm reagiert immer, er reagiert ohne unseren Verstand, ohne unsere ach so fortschrittliche Entwicklung. Unser Darm ist noch so, wie vor 10 000 Jahren.
Chronische Verstopfung ist das Zeichen einer Konfliktzurückhaltung – ich will niemanden „zusammenscheißen“. Ich bleib lieber unglücklich, will aber auch durch Überaktivität die wirklichen Gefühle verstecken, es fehlt einfach der eigene Standpunkt.
Geht ja oft auch nicht anders. Ich kann doch meinem Chef nicht sagen, „dass er ein T… ist“ oder? Oder meinem Partner „ich kann nicht mehr, mag nicht mehr, sehne mich danach…“.
Hingegen ist bei Durchfall die Konfliktverarbeitung total außer Kontrolle. Durchfall steht für „Schiss haben“. Die Existenzangst ist so groß, dass ich lieber sterbe, als mich zu verändern. Es ist die Angst vor dem Eigenen und viele unterdrückte Aggressionen.
Eine Darmentzündung durch Nahrungsmittel verweist auf das Nahrungsmittel, das nicht richtig verarbeitet werden kann. Z.B.: Milch steht für Mutter, Eier für Kreativität usw. (Letzter Blog handelt davon)
Woher ich diese Weisheiten habe?  Mein Lieblingsbuch dazu ist von Antonia Peppler Antonia Peppler
Die Verantwortung für den eigenen Körper zu tragen und zu wissen, was er mir sagen will, gibt mir ein gutes Gefühl, wie die Gewissheit, dass das, was ich mache oder tue, gut für mich und meine Umwelt ist. Den Spruch “Im Darm lauert der Tod“ von Paracelsus kennen wir ja alle. Ja, genau so ist es. Natürlich ersetzt das keinen Arzt, aber es unterstützt ungemein.
Nächstes Mal etwas über Dünndarm, Dickdarm und unseren Blinddarm.