NLP Meine Erfahrungsberichte und wie ich NLP lieben und schätzen lernte!

16 Feb 18

2007 machte ich meine Ausbildung bei Prof. Franz Pesendorfer.
Was sich wie ein roter Faden durch seine Ausbildung zog, war:
„Was ist dein Ziel?“
nämlich „privat“, „beruflich“, in einem Jahr, in fünf Jahren.
Ehrlich, ich hatte mir davor nicht so viele Gedanken gemacht über meine Ziele, außer „Ja, ich will“.
Wir machten verschiedene Übungen und Mediationen an diesen Wochenenden und mir wurde klar: bisher lief ich wie ein blindes Henderl umher, funktionierte nach dem Prinzip – auf eine Aktion folgte meinerseits eine Reaktion.

Damals fing ich an, mir jedes Jahr um die Weihnachtszeit Gedanken zu machen, was willst ich im nächsten Jahr bewegen, erreichen, erleben. Dabei auch das große 5-Jahres-Ziel bzw. das 10-Jahres-Ziel immer vor Augen.
In den letzten 17 Jahren war eines meiner größten Ziele privat und ich bin megastolz, dieses Ziel erreicht zu haben. Sicher gab es die eine oder andere Kurve, doch am Schluss zählt, was herauskommt. Nun kann ich auslassen, loslassen.
Ich liebe meine Kinder.
Am ersten Wochenende wurde auch das Tool „VAKOG“ vorgestellt:
V- Visuell
A- Auditiv
K-Kinästhetisch
O-Olfaktorisch
Wir Menschen gebrauchen unsere Sinne unterschiedlich. Wir richten uns danach aus. Je nachdem sind wir mehr im Fühlen oder im Sehen, abhängig davon, wie wir geprägt sind.
Es bestehen große Unterscheide, wie wir Menschen unsere Sinne gebrauchen, viele von uns bevorzugen grundsätzlich oder zu bestimmten Zeiten eines oder mehrere dieser Repräsentationssysteme.

Ich zum Beispiel war zu dieser Zeit extrem kinästhetisch, ich fühlte alles. Mein Mann sagte etwas und ich war im Fühlen, ich war gefangen in meinen Gefühlen. Mein Mann hingegen war im Kopf, er versuchte mir zu erklären, zu zeigen gggggg aber Hirn war aus. Da wurde mir klar, so kann Kommunikation nicht funktionieren.
Ich lernte mich aus der Situation zu nehmen und auch die Dinge von einer anderen Ebene anzuschauen. Denn jede Geschichte hat zwei Seiten.
Ich lernte zuzuhören, was spricht mein Gegenüber „wirklich“.
Wie oft machen uns Missverständnisse das Leben schwer, weil wir uns alle auf unterschiedlichen Repräsentationssystemen unterhalten!

Ich sprach vom Ausflug, erzählte, wie es dort schön war, wie toll es sich angefühlt hat, herrlich (kinästhetisch) – mein Partner berichtete z.B., dass das Essen furchtbar war, egal, wo wir hinkamen -nix Gescheites zum Essen (olfaktorisch)
Ein kinästhetischer Mensch spürt dann sofort die Ablehnung und das Missverständnis ist geboren.

Allein nach dem ersten Wochenende fühlte ich mich so gestärkt und motiviert noch mehr zu lernen, ich spürte wie gut mir diese Erkenntnisse taten. Damals hatte sich für mich eine neue Welt aufgetan.

Heute habe ich so viel von dem Gelernten in mein Leben integriert, dass ich sagen kann, NLP ist in jeder Lebenslage unersetzlich – privat wie beruflich.

Wing Wave Erlebnisse

7 Feb 18

Es ist eines meiner liebsten Werkzeuge in der Arbeit mit Menschen.
Was Wing Wave ist, findet ihr in diesem Artikel:Wing Wave
Seit 2010 habe ich viele Erlebnisse mit Kunden, aber diese Beispiele haben mich selbst erstaunt!

1.) Flugangst
Eine junge Frau, 28 Jahre alt, hatte ein schlimmes Erlebnis mit einem Beinahe-Absturz durch einen Sturm, das Flugzeug wurde damals extrem stark gebeutelt und sie verloren sehr viel an Höhe. Im letzten Moment konnte der Pilot das Flugzeug notlanden. Damals musste sie auch noch einmal nach Hause fliegen. Ihren Erzählungen zufolge war das die blanke Angst. Sie wolle nie wieder in ein Flugzeug steigen.
Doch eine neue Liebe bewegte sie dazu, für ihr Problem Hilfe zu suchen. So kam sie zu mir. Sie würde ja sooo gerne mit ihrer neuen Liebe auf die Malediven fliegen. Den Flug hatte ihr Schatz, ohne zu fragen, schon gebucht.
Am Anfang der Sitzung ging es ihr gar nicht gut und sie wollte am liebsten abbrechen, denn die Gefühle mit den Erinnerungen waren sehr intensiv, doch der Wille und das Verständnis dazu, dass dieser negative Anker entkoppelt werden müsse, denn nur so könne sie wieder in ein Flugzeug steigen, gaben ihr die Kraft. Die Sitzung dauerte mit Vorgespräch, O-Testung und Winken ca. 90 Minuten. Danach ging sie zuversichtlich nach Hause.
Dazu muss ich sagen, dass ich jede Sitzung erfolgreich abgeschlossen habe.
Ein paar Tage danach flogen sie auf die Malediven. Sie schickte mir auch von dort ein SMS, dass sie ohne Angst, mit ein wenig Kribbeln im Bauch, den Flug angenehm empfunden hat.
Der Heimflug soll ganz easy gewesen sein.

Ich hatte so meine Zweifel, denn es war ja nur eine Sitzung, mehr Zeit war nicht. Darum war auch ihre Sitzung sehr intensiv. Aber in diesem Fall reichte wirklich nur eine Sitzung. Seit damals flog sie noch oft und mittlerweile ist das Fliegen für sie wieder wie Auto fahren.

2.) Angst vorm Zahnarzt
Ein Herr, 36 Jahre alt, hatte lauter verfaulte Zähne im Mund und weigerte sich zum Zahnarzt zu gehen. ANGST, ANGST…….

So litt er lieber vor sich hin.
Er fand den Weg zu mir, in der Sitzung stellte sich heraus, dass er als Kind öfter beim Zahnarzt festgalten wurde und dort mit brutaler Gewalt behandelt wurde. Daraus entstand seine Angst. Dazu muss man noch sagen, dass er von seiner Mutter stark getriggert war, die nur negativ über den Zahnarzt sprach. So übernahm er die Angst seiner Mutter, das Ganze verband sich dann noch mit seinen negativen Erlebnissen und er konnte nicht mehr vernünftig handeln. Er war tief unglücklich, hatte starke Schmerzen, doch er wusste sich nicht zu helfen. Selbst bei einem wirklich netten Zahnarzt schaffte er es nicht, sich auf den Stuhl zu setzen.
Dieser Mann wollte noch mich versuchen, ansonsten „muss er halt so leben“

Wir brauchten 5 Sitzungen, dann konnte er entspannt zum Zahnarzt gehen. In den Sitzungen wurden seine negativen Erinnerungen entkoppelt. Auch wurden die übernommenen Gefühle und Glaubenssätze der Mutter gelöst. Es war für mich eine sehr schöne Arbeit, man sah mit jeder Sitzung, wie dieser Herr mit großen Schritten seine Blockaden löste.
Das Ganze ist jetzt zwei Jahre her und seine Zähne sind vollkommen saniert, mit Plomben, Kronen und Brücken. Er hat nun wahrlich ein strahlendes Lächeln. Gggg und nach zehn Jahren auch eine neue Liebe.

3.)Schulangst
Ein Mädchen, 12 Jahre alt, mit diagnostizierter Legasthenie, hatte in der Schule schon richtige Aussetzer und wusste dann nichts mehr. Sie lernte, aber in der Schule war alles weg.

Eine Sitzung von 30 Minuten und die Angst war weg. Sie konnte danach entspannt in der Schule ihr gelerntes Wissen abrufen, was davor nicht mehr möglich war. Sicher machte sie auch ein Legasthenie-Training. Heute studiert sie und ich bin megastolz auf sie. Sie war eines meiner ersten Kinder, mit denen ich mit Wing Wave arbeitete.
Bei Kindern geht das so schnell und es ist so effektiv.