Darf man heute noch „nur Hausfrau sein“ mit Kindern?

27 Mai 16

Michi und MamaIch, als Oma und Mutter von 3 wunderbaren Kindern (34,30,15) und Tante, als auch von meiner Arbeit als psychologischer Beraterin her, sage:
Es gibt nichts Schöneres, Entspannteres, Besseres für die Kinder, als wenn Mama oder Papa zu Hause ist – gerade wenn die Kinder klein sind.
Wenn man sich die Aufgaben einer Mutter mit kleinen Kindern anschaut, sieht man, dass es ja eigentlich gar nicht anders möglich ist.

Ein kleines Kind bis zu 3 Jahren braucht seine Mutter rund um die Uhr –  essen, pflegen, lieben, spielen, beaufsichtigen. Auch den Haushalt sollte man nicht vergessen, der durch das Kleinkind anwächst: mehr Wäsche, mehr zusammenräumen, durch Stillen bessere Ernährung, denn das Baby isst mit, mehr Wege, Besorgungen, Erledigungen …

Wenn man arbeiten geht, muss/müssen das Kind/die Kinder in die Krabbelstube oder zur Tagesmutter. Noch jede Mutter, die ich kenne, ist über diesen Zustand wenig erfreut. Meist beginnen hier die ersten Probleme.
Natürlich, wenn es eine Oma oder einen Opa gibt oder eine andere liebe Person aus dem Familienkreis, beste Freunde, je nach dem, kann dies gut abgefedert werden. Doch wie oft ist das der Fall?
Von 3 – 6 Jahren sind die Kinder dann meist im Kindergarten.

Hier beginnt das Kind selbständig zu werden und wenn das Kleinkind gerne dort ist, ist es auch richtig. Aber, es ist nicht richtig, wenn man den Eltern vermittelt, dass Kinder, die nicht bleiben wollen, sich später nicht mehr erinnern können und es keine Auswirkungen auf die Psyche des Kleinkindes hat.
Sehr wohl können genau da Bindungsängste, die auch im Erwachsenenalter andauern, entstehen.
Dies erlebe ich immer wieder in Meditationen(Journeys) mit meinen Kunden, die dann genau zu solchen Erinnerungen kommen: schreiend, alleine im Kindergarten und die Eltern gehen weg….. Für ein Kleinkind die Katastrophe!

Doch was tun, wenn das Geld nicht reicht. Leider ist das Leben heute sehr teuer. Wohnungen zu mieten kostet oft einen Gehalt und mit dem zweiten Gehalt werden Lebensmittel und Sonstiges bestritten. Kinder sind heute leider schon ein Luxusgut.
Wenn man auf gewissen Luxus verzichtet, ist so manches möglich.
Was braucht ein Kind wirklich?
Nach meiner Erfahrung: Liebe und Aufmerksamkeit und das Wissen, meine Mama oder Papa ist für mich immer da! Genau daraus entsteht unser Urvertrauen.

Das Urvertrauen um ein glücklicher Erwachsener zu werden.
Natürlich, wenn die Kinder älter werden, wird den meisten Müttern etwas langweilig.
Die Kinder sind in der Schule. Dann steht dem Arbeiten gehen auch nichts mehr im Wege.
Schön wäre es, wenn unsere Kinder so behütet  aufwachsen könnten.
Eine Mama, die Zeit hat, nicht gestresst ist, Zeit hat zu spielen und nicht in Panik verfällt, weil der Sprössling krank geworden ist.
Sicher gibt es  auch Power-Mütter, die brauchen es 1-2 Tage in der Woche arbeiten zu gehen, raus zu kommen, ist ja auch o.k., denn nur eine glückliche Mutter hat glückliche Kinder .
Ich wünsche jeder Mama, jedem Papa, dass sie/er sich die Freiheit nehmen können zuhause zu  bleiben, wenn sie es möchten.

PS. Es gibt wunderbare Tagesmütter, die dies gut abfedern. Natürlich auch Kindergärten. Doch das Beste sind immer die Eltern!

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